"Ironie ist Pflicht", könnte das Motto seiner
gesellschaftlich-politischen Haltung sein. Wer sein bildnerisches Werk
kennt, wird die oppositionelle Dimension begreifen, die Hans Ticha
umtreibt in unserer bundesdeutschen Einheitsrepublik, aber
auch
umgetrieben hat, als er noch zu DDR-Zeiten viele seiner Arbeiten
verbergen musste.
Hans Ticha malte manche seiner Bilder aus einer Motivation der
politisch-künstlerischen Hygiene - Kunst als individuelle
Selbstbehauptung: ein geistiger und künstlerischer
Überlebensakt in den Fesseln einer unterdrückenden
Staatsmacht.
Trotz
solcher Gebundenheit sind seine Bilder voll malerischer
Schönheit, und überdies sind nicht alle aus dieser
gesellschaftlich-politischen Sicht enstanden. In seiner Kunst
dokumentiert sich auch kraftvolle Vitalität und
überschäumende Lebensfreude.
Seine Graphiken und Ölbilder sind von
ungewöhnlicher Formenstrenge geprägt und entbehren
dennoch
nicht des Liebreizes der Farben und der Kraft der Komposition.
FDJ-lerin 1982 Frau und Müll am Ostseestrand
Kultur 1983 Lockenwickler
Morgentoilette Tuba
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Prof. Horst
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Prof. Horst Viehmann
3. Oktober 2010